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Viktoriia Vitrenko



— ist eine vielseitige ukrainische Sopranistin, Dirigentin und künstlerische Leiterin. Ihre musikalische Präzision und ausdrucksstarke Persönlichkeit befähigen sie besonders zur Interpretation von Werken der zeitgenössischen Musik.

Viktoriias Karriere hat sie auf Bühnen in Deutschland, Großbritannien, Norwegen, den Niederlanden, Frankreich, Mazedonien, Italien, Belgien, Bulgarien, Griechenland, Rumänien, der Schweiz, der Ukraine und Russland geführt. Ihr Debütalbum "Scenes" (2019, AUDITE) mit Kammermusik von György Kurtág gewann den Supersonic Pizzicato Award und wurde für den Preis der deutschen Schallplattenkritik (PdSK-2019) und die International Contemporary Music Awards 2020 (ICMA 2020) nominiert. In den Jahren 2020/21 war sie Artist-in-Residence an der "Cité internationale des arts" in Paris. In den Jahren 2023/24 ist sie Artist-in-Residence an der Akademie Schloss Solitude in Stuttgart. Darüber hinaus ist Vitrenko Stipendiatin des Förderprojekts für zeitgenössische Musik "InSzene Vokal" des Deutschen Musikrats und Preisträgerin des renommierten Michiko-Hirayama-Preises der Scelsi-Stiftung in Italien im Jahr 2023.

Als Chordirigentin begann sie ihre Karriere mit dem Frauenchor "Making Waves". Bald folgten zahlreiche Auszeichnungen in der Ukraine und Einladungen zu internationalen Festivals. Der europäische Durchbruch gelang ihr 2012, als sie u.a. den 1. Preis und das Diplom für die "Beste Solistin" bei der "Singing World" in St. Petersburg (2012, Russland), den 1. Preis und das Diplom für die "Beste Performance" beim "Ohrid Choral Festival" (Mazedonien) sowie den 3. Preis und den Publikumspreis beim "Florilège vocal de Tours" (Frankreich) gewann. Ab 2015 war sie Stipendiatin des DIRIGENTENFORUMs, in dessen Rahmen sie u.a. an Workshops mit dem Philharmonischen Chor Berlin, der Gächinger Kantorei, dem Chor der Deutschen Oper Berlin, dem NDR Rundfunkchor, dem Kammerchor Saar und dem Berliner Rundfunkchor teilnahm. Außerdem übernahm sie die Chorleitung bei der Produktion von "Alice im Wunderland" am Staatstheater Stuttgart/Junge Oper und einer Uraufführung mit dem Deutschen Kammerchor für die Donaueschinger Musiktage.
Als Ensemble- und Orchesterdirigentin leitete sie u.a. das Kammerorchester Pforzheim, das Concerto Tübingen, die Stuttgarter Philharmoniker, das Stuttgarter Kammerorchester, das Divertimento Ensemble, das Ensemble MusikFabrik, das Haydn Orchester, die Münchner Symphoniker und das Landesjugendensemble Neue Musik Baden-Württemberg. Sie studierte Dirigieren bei Viktor Petrychenko, Denis Rouger und Richard Wien.

Als Sängerin, Performerin und Improvisatorin trat sie u.a. an der Nationaloper der Ukraine (UA), beim Opera Forward Festival (NL), an der Opéra national de Lorraine (FR) im Rahmen von NOX und am Staatstheater Stuttgart/Junge Oper (DE) auf. Zahlreiche Auftritte führten sie zu renommierten europäischen Festivals für zeitgenössische Musik wie Eclat Festival, NOW! Festival, Gaudeamus Muziekweek, November Music, Transart Festival, R-E-M Festival, EM-Visia, Vox Electronica, Sommer in Stuttgart, Contrasts Festival sowie auf den Konzertbühnen des Muziekgebouw Amsterdam und des Konzerthauses Dortmund. Außerdem sang sie mit renommierten Vokalensembles für zeitgenössische Musik wie Silbersee (NL) und Klangforum Heidelberg (DE). In den Jahren 2022/2023 hatte Vitrenko einen Lehrauftrag am Studio für zeitgenössische Musik an der HMDK Stuttgart inne und gibt regelmäßig Vorträge und Meisterkurse zur Interpretation zeitgenössischer Vokalmusik. Sie studierte Gesang bei Yasuko Kozaki, Angelika Luz, Georg Nigl und Sibylla Rubens.

Der kulturelle und soziale Austausch spielt für Viktoriia Vitrenko eine zentrale Rolle. Sie versteht sich als Vermittlerin der ukrainischen Kultur und als aktive Förderin zeitgenössischer Musik. Die Zusammenarbeit mit Künstlern außerhalb des Musikbereichs ist ein fester Bestandteil ihres Schaffens. Um diesen Prozess zu erleichtern, hat sie mehrere Projekte und Ensembles ins Leben gerufen, darunter InterAKT (*2017) - eine kunstübergreifende Initiative, die sich mit soziopolitischen und technologischen Themen beschäftigt. Zu ihren jüngsten Kreationen gehören eine inklusive Musiktheater- & Tanzperformance "Vox ex nihilo" sowie ein inszeniertes Solokonzert "Limbo"



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