audio
TRACKS
"Maze of Pleasures" (LP) by Maxim Shalyign feat. Viktoriia Vitrenko (voice/soprano) from his last album of electronic music, 2020.
Alla Zagaykevych "MISTO" (2017) on texts by Michaylo Semenko for voice and electronics. Live in Kyiv, 2018.
Alben

Aufgenommen im Studio Muzychi, Region Kiew, Ukraine, 20.–30. August 2022
Aufnahme und Schnitt: Herman Safonov
Mischung und Mastering: Rashad Becker, Studio Clunk
Vinylschnitt: Rashad Becker
Druck: optimal media GmbH
Fotografie: Elena Subach
Booklet-Text: Sasha Andrusyk
Layout: Dasha Podoltseva
Produktion: Sasha Andrusyk und Viktoriia Vitrenko
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LIMBO
“Absolut hörenswert” (taz, 02.05.2025)
“Das Hörerlebnis ist kathartisch” (F.A.Z., 31.03.2025)
“Das Album begeistert durch Schönheit, exzellente Dramaturgie, Interpretation, Aufnahmetechnik” (Neue Zeitung für Musik, 04-2025)
“Das Hörerlebnis ist kathartisch” (F.A.Z., 31.03.2025)
“Das Album begeistert durch Schönheit, exzellente Dramaturgie, Interpretation, Aufnahmetechnik” (Neue Zeitung für Musik, 04-2025)
“Das ist ebenso hoch-virtuos wie tief berührend” (Stuttgarter Zeitung, 26.04.2025)
“Und jede der fünf Kompositionen hndet in Vitrenkos Performance einen virtuosen, selbstlosen Widerhall und wird damit zu einem seltenen Zeugnis gelungenen politisch-artihziellen Engagements in dieser kaputten Zeit” (Neue Musikzeitung, 22.04.2025)
LIMBO ist eine zutiefst persönliche vokale Reise durch Zustände des Dazwischen-Seins. Konzipiert von Viktoriia Vitrenko und in Zusammenarbeit mit dem ECLAT Festival als Performance für Stimme und selbstbegleitetes Klavier entwickelt, erforscht es die Starre des Wartens – sowohl in ihrer poetischen Dimension als auch in ihrer konkreten, oft unerträglichen Realität.
Das Werk ist Vitrenkos Freundin, der Flötistin Maria Kalesnikava, gewidmet, die in Belarus eine elfjährige Haftstrafe für ihre Rolle in den Protesten von 2020 verbüßt. Entstanden größtenteils Ende 2021, spiegelt LIMBO die Unsicherheit um Marias Schicksal, die Isolation der Pandemie und die eskalierenden Spannungen wider, die bald in Russlands großflächige Invasion der Ukraine mündeten.
Durch komponierte Vokalzyklen von Agata Zubel, Alla Zagaykevych, Ying Wang und Sven-Ingo Koch, ergänzt durch Maxim Shalygins bestehende Songs of Holy Fools, entfaltet sich das Projekt in kontrastierenden Klangwelten: von den dunklen, jazzgeprägten Klangfarben in Zubels 3 Songs über das Flüstern, den Sprechgesang und die ukrainischen Folkloreanklänge in Zagaykevychs Signs of Presence; von Kochs makabrem Belcanto und Chanson in Simple Songs & Songs of Pining bis hin zu Wangs kämpferisch-deklaratorischen Illuminations. Die Reise kulminiert in Shalygins visionärem Zyklus, in dem die Stimme wie am Rand des Physischen zu schweben scheint.
Aufgenommen in der Region Kyiv im Jahr 2022, bereits im Schatten des Krieges, gewinnt LIMBO an Unmittelbarkeit durch Vitrenkos Doppelrolle als Pianistin und Sängerin. Diese Intimität wird durch das subtile Sounddesign von Rashad Becker erweitert, der fragile akustische Räume erschafft, die offenbleiben – dem Abschluss widerstehend, ganz wie die Liminalität selbst.
forgotten word i wished to say
Solo-Klavierwerke und der Vokalzyklus »Stufen« des ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov mit dem Pianisten Alexei Lubimov und der Sopranistin Viktoriia Vitrenko erscheinen auf dem Album »Valentin Silvestrov: Forgotten Word I Wished to Say« bei Sony Classical als Koproduktion mit BR-KLASSIK.
Valentin Silvestrov ist der bedeutendste zeitgenössische ukrainische Komponist. Und seit 2022 lebt er in Berlin. Im Alter von 84 Jahren sah er sich gezwungen, wegen des Krieges seine Heimatstadt Kyjiw zu verlassen. Für das Album »Forgotten Word I Wished to Say« wurden Werke ausgewählt, die zwischen den 1970er Jahren und 2023 entstanden sind. Dazu gehören neben dem Vokalzyklus »Stufen«, der »Kitschmusik« für Klavier, einem Klavierzyklus von 2012 auch zwei Stücke, die im Berliner Exil komponiert und nun zum ersten Mal aufgenommen wurden. Die mehrteilige »Kitschmusik« für Klavier solo bezieht sich auf die großen Romantiker Schumann, Chopin und Brahms, die »Drei Stücke« für Klavier solo (2012) hat Silvestrov seiner früh verstorbenen Frau Larissa Bondarenko gewidmet. Im Klavier-Zyklus »Zwei Stücke« (Berlin, 2023) kontrastieren miteinander der harmlose Augenblick und ein tragisches Wiegenlied. Das von Schmerz und Nostalgie erfüllte Werk scheint unter dem Eindruck der schrecklichen Ereignisse komponiert worden zu sein, die seit der russischen Invasion in die Ukraine alltäglich passieren. Dennoch vernimmt man zum Schluss einen schwebenden, durchsichtigen, hellen Klang, der die Hoffnung auf einen baldigen Frieden ausdrückt.
SCENES
György Kurtág, 93, zählt zu den großen, noch lebenden Komponisten der klassischen Moderne. Seinen aphoristisch anmutenden Stil knapper Miniaturen entwickelte er durch konsequente Verkürzung und Pointierung zu voller Blüte.
Mit bislang unveröffentlichten Werken von Kurtág, die hier zum ersten Mal vorgestellt werden, ist diese neue CD mit 22 Sätzen nach Georg Christoph Lichtenbergs Sudelbüchern in der Besetzung für Sopran und Kontrabass eine echte „Aphorismen-Entdeckung“. Ebenfalls nach einer literarischen Vorlage entstanden sind die Szenen eines Romans op. 19 nach 15 Gedichten von Rimma Dalos (Sopran, Violine, Zymbal, Kontrabass). Die Sieben Lieder op. 22 (Sopran, Zymbal) und In Erinnerung an einen Winterabend op. 8 (Sopran, Violine, Zymbal) erscheinen hier zum ersten Mal im CD-Format.
Die sorgfältig zusammengestellte Sammlung zeigt den ungarischen Meister als eine der persönlichsten künstlerischen Stimmen unserer Zeit.
Die vier international renommierten Solisten — hier in der originell-charmanten Formation Sopran, Violine, Zymbal und Kontrabass — interpretieren einige der dichtesten Werke von György Kurtág.
MAZE OF PLEASURES
Das Album erforscht das Thema Liebe in all seinen Erscheinungsformen: von der zärtlichen Betrachtung der Geliebten bis zur wilden, an Aggression grenzenden Leidenschaft. Die Emotionen reichen von der Verführung bis zum geistigen Wahnsinn, von der sanften Liebe bis zur Lust, vom extrem Leisen und Langsamen bis zum unerträglich Schmerzhaften und schreiend Lauten.
- From the Other Side Beyond the Mirror
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Sexual
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Holy Drill
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Seduction
- Maze of Pleasures (feat. Viktoriia Vitrenko)


